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Ihr Ergebnis
E-Geldgeschäft 
Durch die E-Geld-Richtlinie 2000/46/EG wurden die Bankgeschäfte Geldkartengeschäft und Netzgeldgeschäft zu dem neuen Bankgeschäftstatbestand E-Geldgeschäft zusammengefasst. Entsprechend wurden E-Geld-Institute als eigene Gattung in das KWG aufgenommen.


Early stage financing 
Unter Early stage financing versteht man die Finanzierung der Frühphasenentwicklung eines Unternehmens. Diese Phase beginnt mit der Ausarbeitung eines Business-Plans und reicht über die Bereitstellung von Kapital zum Start der Produktion bis zur anschließenden Vermarktung der Produkte.


Easdaq 
European Association of Securities Dealers Automated Quotation. Name einer geplanten, europäischen Alternative zum amerikanischen Nasdaq Handelssystem.


EBIT 
EBIT ist die Abkürzung für earnings before interests an taxes und bezeichent als eine der wichtigsten Unternehmenskennzahlen den Gewinn vor Zinsen und Steuern.

Da Zinsaufwendungen bei dieser Kennziffer keine Berücksichtigung finden, besitzt die alleinige Angabe des EBIT vor allem bei überschuldeten Unternehmen nur geringe Aussagekraft über die Situation eines Unternehmens und stellt daher nur eine unzureichende Information dar. Ein Vorteil des EBIT liegt jedoch darin, dass er den Betriebserfolg von Unternehmen über Ländergrenzen hinweg relativ vergleichbar macht. Aus diesem Grund wird er v.a. von internationalen Investoren oft als wichtige Kennzahl angesehen.


EBIT-Marge 
Die EBIT-Marge (EBIT-Umsatzrendite) berechnet sich aus der Relation des EBIT zum Umsatz. Sie ist als relative Kennzahl prädestiniert um die EBIT-Ertragskraft verschiedener Gesellschaften miteinander zu vergleichen.

EBIT

EBITDA 
EBITDA ist die Abkürzung für Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortisation. EBITDA bezeichnet das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte. EBIT und EBITDA gelten als definierte Kennzahlen, schließen aber die Schulden eines Unternehmens aus.


Ecofin-Rat 
Der Ministerrat der EU in der Zusammensetzung der Wirtschafts- und Finanzminister.


ECSDA 
(European Central Securities Depositories Association): Vereinigung von 13 europäischen Zentralverwahrern für Wertpapiere (Central Securities Depositories, CSDs). Ziel der Vereinigung ist der gemeinsame Aufbau einer europaweiten Infrastruktur zur Bereitstellung von Wertpapieren als Sicherheiten für Kreditoperationen der Europäischen Notenbank mit Kreditinstituten. Außerdem ist der Aus- und Aufbau gegenseitiger Kontoverbindungen unter CSDs zur länderübergreifenden Abwicklung von Wertpapiergeschäften geplant.

Wertpapier

ECU 
(European Currency Unit): Der ECU (Europäische Währungseinheit) war als Währungskorb definiert, der sich aus feststehenden Beträgen von zwölf der fünfzehn Währungen der Mitgliedstaaten der EU zusammensetzte. Sein Wert errechnete sich als gewogener Durchschnitt der Werte ihrer Korbwährungen. Am 01.01.1999 wurde der ECU im Verhältnis 1 zu 1 durch den Euro ersetzt.


Effekten 
Effekten sind Wertpapiere, die sich durch zwei Erfordernisse kennzeichnen lassen. Zum einen müssen die Wertpapiere fungibel, d.h. gegenseitig vertretbar, wegen ihrer Gleichartigkeit im Verkehr nach Anzahl und Stück bestimmbar (§ 91 Bürgerliches Gesetzbuch BGB) und daher jederzeit austauschbar sein, und zum anderen müssen sie auf den periodischen Ertrag eines Anlagekapitals lauten.


Effektenbörse 
Die Effektenbörse ist eine Börse, an welcher Effekten (wie Aktien, Schuldverschreibungen, Anleihen etc.) gehandelt werden. Siehe auch: Börsenarten.

Börse
Effekten
Aktie
Schuldverschreibung
Anleihe
Börsenarten

effektive Stücke 
Tatsächlich physisch vorhandene Wertpapiere mit Mantel, Bogen, Zins- oder Dividendenschein.

Wertpapier
Mantel
Bogen
Zins

Effektive Wertpapiere 
Bei effektiven Wertpapieren erhält man einen sogenannten Wertpapiermantel, der das eigentliche Wertpapier verbrieft. Bei ausschüttenden Fonds erhält man noch zusätzlich einen Wertpapierbogen mit einzelnen Coupons.

Fonds
Coupon

effektiver Wechselkurs 
In ihrer nominalen Form beruhen Wechselkurse auf einem gewogenen Durchschnitt verschiedener bilateraler Wechselkurse. - Werden diese deflationiert mit einem gewogenen Durchschnitt von ausländischen Preisen (Kosten) im Verhältnis zu den entsprechenden heimischen Preisen (Kosten), so ergibt sich der Wechselkurs in realer Form. Damit ist der Wechselkurs eine Massgrösse für die preisliche (kostenmässige) Wettbewerbsfähigkeit eines Landes.

Wechselkurs

Effektivverzinsung 
Die tatsächliche Verzinsung, die ein Wertpapier unter Berücksichtigung aller Ankaufs- und Verkaufsgebühren, des Erwerbs- und Rückzahlungskurses, eventueller Ab- oder Aufschläge (Agio, Disagio), der Laufzeit und der Form der Tilgung usw. erbringt.

Wertpapier
Agio
Disagio
Laufzeit
Tilgung

Eidgenössische Bankenkommission, EBK 
Die Aufsichtsbehörde in der Schweiz zur Überwachung der Vorschriften des Banken- und Anlagefondsgesetzes.

Aufsichtsbehörde

eigene Aktien 
Eigene Aktien befinden sich im Besitz der AG und sind grundsätzlich nicht käuflich zu erwerben sind. In Ausnahmefällen ist ein Kauf/Verkauf möglich, z.B. die Ausgabe an eigene Angestellte (Belegschaftsaktien) oder zur Abwendung von Schaden.

Belegschaftsaktie

Eigenemission 
Bei der Eigenemission werden die Wertpapiere direkt vom Emittenten ohne Einschaltung eines Intermediärs (z. B. Bank) bei den Anlegern plaziert. Voraussetzung ist, daß der Emittent über eine gute Plazierungskraft verfügt, er also eine Vielzahl von Anlegern direkt erreichen kann. Der Vorteil einer Eigenemission liegt in den geringeren Kosten, da die Vergütungen für das Emissionskonsortium entfallen.

Wertpapier
Emittent
Emissionskonsortium

Eigenhandel 
Der auf Rechnung und Konto der Kreditinstitute vorgenommene Handel mit Wertpapieren. Neben dem normalen Kundengeschäft handeln die Banken auch auf eigene Rechnung, insbesondere bei nicht amtlich notierten Wertpapieren. Vielfach sind auch sogenannte Stützungskäufe zu beobachten: Wenn eine Aktie stark fällt und die Bank ein Interesse an stabilen Kursen hat, wird der Kurs des Papiers mit Käufen auf eigene Rechnung gestützt.

Wertpapier
Stützungskauf
Stützungskauf
Aktie
Kurs

Eigenkapital 
Umfasst alle Mittel, die den Gläubigern eines Unternehmens haften. Zum Eigenkapital zählen das Grund- bzw. Stammkapital, die Kapitalrücklage, die Gewinnrücklagen, der Gewinnvortrag sowie der im Jahresabschluss ausgewiesene Jahresüberschuss


eindecken 
Hat ein Börsianer z. B. Aktien verkauft, in der Hoffnung, sie bei einem erwarteten Kursabschwung billiger erwerben zu können (Leerverkauf), muß er diese Leerposition baldmöglichst glattstellen, indem er sich mit den entsprechenden Papieren eindeckt.

Aktie
Leerverkauf

Einführungskurs 
Kurs bei der ersten amtlichen Notierung von Wertpapieren an der Börse.

Kurs
amtliche Notierung
Wertpapier
Börse

eingezahlte Einlage 


Einlagesumme

Einheitskurs 
An deutschen Börsen börsentäglich einmal zu einem bestimmten Zeitpunkt festgestellter Preis für Effekten. Zum Einheitskurs werden Aktien mit einem weniger breiten Markt und die meisten Schuldverschreibungen notiert.

Börse
Effekten
Aktie
Schuldverschreibung

Einkommensteuer 
Steuer, die vom Einkommen einer natürlichen Person nach dem EStG unabhägig davon erhoben wird, ob die Einkünfte im In- oder Ausland erzielt werden, sofern die Person ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Bundesgebiet hat.


Einkommensteuervorauszahlung 
Dient der Sicherung eines stetigen Steueraufkommens und der Gleichstellung mit den Steuerpflichtigen, die ihre Steuer durch Steuerabzug vorauszahlen , wie z.B. Lohnsteuerpflichtige. Bemessungsgrundlage ist die voraussichtlich anfallende Einkommensteuerschuld, so dass eine nachträgliche Anpassung infolge eines Verlustrücktrages und eine damit verbundene Steuerschuldminderung ohne weiteres möglich ist.

Einkommensteuer

Einlage 
Bei der EZB Sichteinlagen, die in der Regel durch Scheck, Überweisung oder Email-Auftrag frei übertragbar sind und durch nichtübertragbare Guthaben, die auf Antrag oder bis zum Geschäftsschluss des folgenden Tages behebbar sind.


Einlage-Fazilität 
Ständige Fazilität der EZB, die den Geschäftspartnern die Möglichkeit bietet, Guthaben bis zum nächsten Geschäftstag zu einem vorher festgesetzten Zinssatz anzulegen. Die Einlage-Fazilität fixiert die Zinsuntergrenze am Tagesgeldmarkt. Denn niemand wird bei einer anderen Stelle Geld zu einem Zinssatz anlegen, der unter dem von der Zentralbank gebotenen Satz liegt.

Fazilität

Einlagegeschäfte 
Unter Einlagegeschäft wird grundsätzlich die Annahme von Kundengeldern durch ein Kreditinstitut verstanden. Seit Inkrafttreten der 6. Novelle des Kreditwesengesetzes 1998 fällt auch die Annahme rückzahlbarer, fremder Gelder des Publikums unter den Begriff des Einlagengeschäfts, so dass sich Abgrenzungsschwierigkeiten z.B. bei der Einwerbung Stiller Gesellschaftsanteile ergeben können. Dies hatte zur Folge, dass das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BaKred) bereits mehrfach die Rückabwicklung solcher Gesellschaftsverträge anordnete, die der Verwaltungsauffassung zufolge als Einlagengeschäft zu qualifizieren waren. Eine solche Rückabwicklung kann dann vermieden werden, wenn das Beteiligungsmodell von einem erfahrenen Konzeptionär entwickelt wird.


Einlagekapital 


Einlagesumme

Einlagekonto 
Unterkonto des Kapitalkontos, auf dem die Einlagen des Stillen Gesellschafters gebucht werden.


Einlagen mit vereinbarter Laufzeit 
Im statistischen System der EZB handelt es sich hier um Termineinlagen mit vorgegebener Laufzeit, die nach den nationalen Gepflogenheiten vor Ablauf der vereinbarten Frist nicht oder doch nur gegen Bezahlung einer Vertragstrafe umgewandelt werden können. Ferner zählen dazu einige nichtmarktfähige Schuldverschreibungen, wie bspw. nichtmarktfähige Einlagezertifikate für den Absatz an Bankkunden. Einlagen mit einer vereinbarten Laufzeit bis zu zwei Jahren sind in M2 (und damit auch in M3) enthalten. Einlagen mit einer vereinbarten Laufzeit von über zwei Jahren zählen hingegen zu den (nichtmonetären) längerfristigen finanziellen Verbindlichkeiten des Sektors Monetäre Finanzinstitute.

EZB
Schuldverschreibung
Laufzeit
M2
M3

Einlagenkreditinstitut 
In der deutschen Rechtssprache Kreditinstitute, welche die Einlagen (Depositen) der Wirtschaftssubjekte entgegennehmen und das Kreditgeschäft betreiben.

Kreditinstitut
Einlage
Depositen

Einlagensicherung 
Regelungen, die sicherstellen, dass im Falle der Zahlungsunfähigkeit einer Bank Depositen nicht in Verlust geraten. Ursprünglich wegen der Moral-Hazard-Gefahr mit Misstrauen begegnet, sind heute entsprechend ausgestaltete Sicherungssysteme in fast allen Ländern verbreitet. Oft verlangt auch die Zentralbank oder die Aufsichtsbehörde, dass die Banken zumindest Kleinanleger ihre Depositen garantieren. In Deutschland im einzelnen gesetzlich seit 1998 geregelt in einem eigenen Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (ESAEG) und aufsichtslich überwacht.

Bank
Depositen
Moral-Hazard
Aufsichtsbehörde

Einlagesumme 
Betrag der tatsächlich gezahlten Vermögenseinlage als Stiller Gesellschafter. Die Beteiligung des Stillen Gesellschafters am Verlust des Unternehmens ist auf die Höhe der tatsächlich gezahlten Einlage begrenzt.


Einmaleinlage 
Erbringung der gesamten Einlagesumme durch einmalige Zahlung.

Einlagesumme

Einschuss 
1. Kauft ein Anleger Wertpapiere auf Kredit, so muss er als Sicherheitsleistung einen bestimmten eigenen Mindestkapitalbetrag einbringen, um die Einhaltung der vertraglich eingegangenen Verpflichtung zu gewährleisten. 2. Käufer und Verkäufer eines Termingeschäftes sowie Optionsverkäufer müssen einen Einschuss hinterlegen. Beim Kauf von Futures muss der Anleger nicht den gesamten Preis des zugrundeliegenden Basiswertes zahlen, sondern lediglich einen bestimmten Prozentsatz hiervon. Dieser liegt in der Regel zwischen drei und zehn Prozent. Dies bedeutet, dass sich mit relativ geringen Summen ein beträchtliches Volumen bewegen lässt. Der Anleger bedient sich eines Hebels.

Wertpapier
Kredit
Termingeschäft
Futures
Basiswert

Einstellung 
Die Einstellung der Kursnotierung nennt man das Ausschließen eines Wertpapiers vom Börsenhandel. Dies kann geschehen, wenn sich Veränderungen in der jeweiligen Aktiengesellschaft ergeben oder Zahlungsschwierigkeiten auftreten. Nicht zu verwechseln mit Aussetzung der Kursnotierung.

Aussetzung

elektronisches Geld 
oft kurz nur E-Geld: Monetärer Wert in Form einer Forderung gegen den Emittenten, der auf einem Datenträger gespeichert ist, gegen Entgegennahme eines (Zentralbank)Geldbetrags ausgegeben und von Unternehmen als Zahlungsmittel angenommen wird, die nicht mit dem Emittenten identisch sind. Die herkömmliche Zweiteilung des E-Geldes in Kartengeld (kartengestützte Systeme) und Netzgeld (softwaregestützte Systeme) ist vom Standpunkt der Geldtheorie wenig hilfreich, weil durch Chipkartenleser Kartengeld sehr leicht in Netzgeld umgewandelt werden kann. E-Geld kann grundsätzlich von jedermann auf der Welt in den Verkehr gebracht werden. Die Zentralbanken und Aufsichtsbehörden tun jedoch alles, dass nur Banken als Emittenten auftreten.

Emittent
Aufsichtsbehörde

Emerging Markets 
Bezeichnung für Aktienmärkte in Schwellenländern. Als Emerging Markets gelten insbesondere die Aktienmärkte in Lateinamerika, Südostasien und Osteuropa. Vielen dieser Märkte wird ein besonderes Wachstumspotential zugesprochen, da diese Regionen ein im Vergleich zu den großen Industrienationen deutlich stärkeres Wirtschaftswachstum aufweisen. Die Börsen der Emerging Markets sind vielfach bereits sehr gut entwickelt und weisen hohe Umsätze auf. Immer mehr Aktien von Unternehmen aus den Schwellenländern können mittlerweile auch spesengünstig in Deutschland erworben werden.

Börse
Aktie

Emission 
Ausgabe neuer Wertpapiere (Aktien, Anleihen usw.), die in der Bundesrepublik im wesentlichen unter Einschaltung der Kreditinstitute erfolgt, welche sich zu diesem Zweck mit anderen Instituten zu einem Konsortium zusammenschließen. Eine Emission von Wertpapieren dient der Beschaffung von Kapital. Geht ein Unternehmen zum ersten Mal an die Börse, ist das eine Neuemission. Die Aktien werden über die Börse an die Anleger verkauft, der Erlös fließt in den meisten Fällen als Eigenkapital dem Unternehmen zu - wenn nicht etwa die bisherigen Gesellschafter Kasse machen. Neben privatwirtschaftlichen Emissionen gibt es auch öffentliche Emissionen wie z. B. die Ausgabe neuer Anleihen des Bundes.

Wertpapier
Aktie
Anleihe
Konsortium
Börse
Neuemission
Eigenkapital

Emissionsdatum 
Das Emissionsdatum eines Optionsscheins gibt den Tag der offiziellen Bekanntgabe einer Neuemission durch den Emittenten an. Der eigentliche Verkaufsbeginn kann nach diesem Datum liegen.

Optionsschein
Neuemission
Emittent

Emissionskalender 
Vorankündigung der Emissionsabsichten des Staates, wobei in der Regel auch die anfallenden Tilgungen und Zinszahlungen angegeben werden. Der veröffentlichte Emissionskalender soll den Anlegern bessere Dispositionsmöglichkeiten bieten.

Emission
Tilgung

Emissionskonsortium 
(Vorübergehende) Vereinigung, insbesondere von Banken (Konsortialbanken), um größere Finanzierungsaufgaben zu lösen unter Verteilung des Risikos, heute hauptsächlich zur Plazierung von Wertpapieren (Emissionen) gebildet.

Plazierung
Wertpapier
Emission

Emissionskurs 
Der Emissionskurs (auch Emissionspreis) ist der Kurs, zu dem das neu ausgegebene Wertpapier zum Kauf angeboten wird.


Emissionsplattform 
Virtueller Marktplatz für die Unterbringung von Wertpapieren auf dem Kapitalmarkt. Auf der Internet-Plattform können private Investoren Neuemissionen verschiedener Emissionshäuser zeichnen. Der Anleger muss zu diesem Zweck kein weiteres Depot oder Konto eröffnen. Nach erfolgter Zuteilung werden die Wertpapiere zum Depot einer beliebigen Bank übertragen. Neben der Kommunikation mit anderen Investoren erhält der Kunde der Emissionsplattform Informationen zu den Börsenneulingen.


Emissionspreis 
Der Emissionspreis wird vom Emittenten bei Begebung der Optionsscheine unter Berücksichtigung optionspreistheoretischer Modelle festgelegt, besitzt jedoch aufgrund der üblichen Marktveränderungen nur für sehr kurze Zeit eine Aussagekraft.

Emittent
Optionsschein

Emissionsrendite 
Der Gewinn, welcher sich zum Zeitpunkt der Emission eines Wertpapiers ergibt, ist die Emissionsrendite.

Emission
Wertpapier

Emissionsunternehmen 
Unternehmen, das mit einer Emission am Kapitalmarkt auftritt.

Emission

Emissionsvolumen 
Gesamtbetrag des zu platzierenden Beteiligungskapitals an einer Gesellschaft


Emittent 
Der Emittent eines Wertpapiers ist derjenige, der ein Papier am Markt zum Verkauf stellt. Im Regelfall wird diese Funktion von Geschäftsbanken übernommen. Wichtig ist deren Funktion insbesondere bei der Neu-Emission von Aktien, bzw. Optionsscheinen, da hier der Emittent über den Preis, zu dem z.B. die Aktie zugeteilt wird, entscheidet.

Wertpapier
Emission
Aktie
Optionsschein

endgültige Übertragung 
Unwiderrufliche und unbedingte Übertragung mit schuldbefreiender Wirkung.


enger Markt 
Von einem engen Markt wird gesprochen, wenn ein großer Teil der Aktien in fester Hand ist und dem Markt nicht zur Verfügung steht. Dieser geringeren zur Verfügung stehenden Anzahl von Aktien kommt eine größere Bedeutung zu, so daß hier schon geringe Käufe und Verkäufe zu großen Kursausschlägen führen können.

Aktie

Entnahmen 
Auszahlungen des Unternehmens an den Stillen Gesellschafter.


EONIA 
Euro Over Night Indexed Average. Tagesgeldsatz für den Euro, der auf der Grundlage von Daten errechnet wird, die von einer repräsentativen Auswahl von Banken in der EU zur Verfügung gestellt werden. Der Zinssatz wird von der EZB täglich veröffentlicht.

Bank
EZB

EONIA-Swap 
Unter Swaps sind hier Tauschgeschäfte zwischen institutionellen Marktteilnehmern zu verstehen. Der EONIA-Swap im besonderen ist ein Zinstausch auf der Grundlage von Tagesgeld, bei dem feste gegen variable Zinsen getauscht werden. Die Laufzeiten der Geschäfte geht bis zu zwei Jahren.

EONIA
Zins
Laufzeit

Equity-Methode 
Bewertungsmethode für Anteile an Unternehmen, auf deren Geschäftspolitik ein maßgeblicher Einfluß ausgeübt werden kann (assoziierte Unternehmen), bei der der anteilige Jahresüberschuß/-fehlbetrag des Unternehmens in den Buchwert der Anteile eingeht. Bei Ausschüttungen wird der Wertansatz um den anteiligen Betrag gemindert.


Erfüllungsrisiko 
Die Gefahr des Verlustes, der entsteht, wenn die Abwicklung in einem Übertragungssystem nicht wie erwartet stattfindet. Dieses Risiko kann sowohl ein Kreditrisiko als auch ein Liquiditätsrisiko sein.

Kreditrisiko

Ergebnis aus Finanzanlagen (Bilanz) 
Das Ergebnis aus Finanzanlagen kommt in der Gewinn- und Verlustrechnung einer Bank vor. Das Ergebnis aus Finanzanlagen ist KEINE Zwischenposition in der GuV. Dieser Posten beinhaltet Gewinn und Verluste aus der Veräußerung von Anteilen an verbundenen Unternehmen, Tochterunternehmen, Beteiligungen, Fonds-Anteilen, Wertpapieren. Bei Veräußerungen von Beteiligungen bzw. assoziierten Unternehmen, handelt es sich um nicht konsolidierte Werte.

Gewinn
Fonds
Wertpapier

Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (Bilanz) 
Das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kommt in der Gewinn- und Verlustrechnung vor. Dieser Posten ist eine Zwischenposition und enthält alle Aufwendungen und Erträge, die zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehören. Diese Zwischenposition wird auch Gewinn vor Ertragssteuern genannt. Das heißt, die Gesamtleistung des Unternehmens in der abgelaufenen Rechnungsperiode und die Finanzerträge werden den betrieblichen Aufwendungen gegenübergestellt. Doch täuscht die Bezeichnung etwas, denn bei dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit handelt es sich keineswegs, um das was die Kostenrechnung als Betriebsergebnis bezeichnet. Alles, was unter das Betriebsergebnis fällt, ist bereits saldiert im EBIT enthalten. Der Ausdruck Geschäftstätigkeit soll verdeutlichen, dass es sich hierbei um den gesamten internen Aufwand und Ertrag handelt. Das heißt, die Posten, die noch nicht unter das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fallen, ergeben sich durch externe Einflussfaktoren, die nicht direkt mit der eigentlichen Geschäftstätigkeit zusammen hängen.

Gewinn
Ertragssteuer
EBIT

Ergebnis Finanzanlagen (Bilanz) 
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen kommt in der Gewinn- und Verlustrechnung vor und ist im Sinne der Buchhaltung wie folgt definiert: Das Ergebnis aus Kapitalanlagen ist KEINE Zwischenposition in der GuV. Dieser Posten enthält alle Erträge die aus Wertpapieren, verbundenen Unternehmen, Grundstücken und sonstigen Handelsbeständen stammen. Die Aufwendungen für die Kapitalanlagen werden bereits in dem Posten abgezogen. Die Finanzanlagen oder auch Kapitalanlagen werden in der Bilanz der Unternehmung erneut detailliert aufgeführt. Allerdings wird in der GuV lediglich der Ertrag bilanziert, der beispielsweise durch eine Veräusserung eines Wertpapiers entstanden ist.

Kapitalanlage
Gewinn
Wertpapier
Bilanz

Ergebnis je Aktie 
siehe Gewinn je Aktie.

Gewinn je Aktie

Ergebnisbeteiligung 
Beteiligung an Gewinn und Verlust des Unternehmens, die mit dem Eingang der Zeichnungssumme auf dem Konto des Unternehmens beginnt, auf die Nominaleinlage des Anlegers bezogen ist und durch die tatsächlich eingezahlte Kapitalsumme begrenzt wird.


Erhaltene Auszahlungen (Bilanz) 
Die erhaltenen Auszahlungen kommen in der Bilanz auf der Aktivseite unter dem Gliederungspunkt Umlaufvermögen vor. Unter den erhaltenen Auszahlungen versteht man Gelder, die aus Forderungen, Verbindlichkeiten etc. stammen. Das heißt, wenn zum Beispiel eine Forderung von 100 Euro beglichen wurde, dann werden die 100 Euro als erhaltene Auszahlung ausgewiesen.

Geld

Erhebung fachlicher Prognostiker 
Von der EZB vierteljährlich durchgeführte Umfrage über die Inflationserwartungen im Euroraum.

EZB

erholt 
Die Börsentendenz erholt wird an der Börse genannt, nachdem es von einer Abwärtsbewegung der Kurse in einem vorhergegangenen Zeitraum wieder nach oben geht, d.h. die Kurse steigen wieder. Weitere Tendenzen sind beispielsweise gut behauptet, fest oder freundlich.

Börsentendenz

Erlaubnisverfahren 
Wer Finanzdienstleistungen erbringen bzw. Bankgeschäfte betreiben will, bedarf hierzu einer Erlaubnis der Aufsichtsbehörde, in Deutschland der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

Aufsichtsbehörde
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Erläuterung 
Unter Erläuterungen haben Sie die Möglichkeit, Hintergrundinformationen und weitergehende Analysen zu den Anlageempfehlungen nachzulesen. Dabei werden sowohl Marktinformationen zum Basiswert als auch die zum Zeitpunkt der Erstellung einer Anlageempfehlung aktuellen Kennzahlen für den betreffenden Optionsschein berücksichtigt, so daß Sie die Argumentation für eine Anlageempfehlung detailliert nachvollziehen können.


Erneuerungsschein 
Erneuerungsschein (Gutschein) auf einem Dividenden- oder Zinsscheinbogen. Gegen Vorlage des Talons erhält der Inhaber des Wertpapiers einen neuen Bogen, sofern alle Dividenden- oder Zinsscheine vorher getrennt und aufgebraucht wurden.

Wertpapier
Bogen

Eröffnungskurs 
Der bei Beginn der Börse im variablen Handel festgestellte erste Kurs.

Börse
Kurs

Erträge 
Steuerrechtlich wird zwischen ordentlichen und außerordentlichen Erträgen unterschieden. Zins- und Dividendeneinnahmen sind als ordentliche Ertäge vollständig steuerpflichtig. Kursgewinne bei Veräußerung nach Ablauf der Spekulationsfrist und Bezugsrechterlöse gelten als außerordentliche Erträge und sind für Privatanleger steuerfrei.


Ertragslage 
Gesamtheit aller fundamentalen Daten bezüglich der Gewinne einer Gesellschaft.

Gewinn

Ertragssteuer 
Die Ertragssteuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit abgezogen. Das sind die Steuern, deren Steuerbemessungsgrundlage an das wirtschaftliche Ergebnis (Ertrag, Gewinn) anknüpft. Je höher der Gewinn der Unternehmung, desto höher die Ertragssteuern.

Gewinn

Ertragssteueransprüche (Bilanz) 
Die Ertragssteueransprüche kommen in der Bilanz auf der Aktivseite vor. Sie sind der Gegensatz der Ertragssteuerverpflichtungen. Die Position Ertragssteueransprüche auf der Aktivseite wird verstanden als eine Forderung, die noch vom Finanzamt zu begleichen ist. Das heißt, das Unternehmen erhält vom Finanzamt noch Geld, die als Steuerentlastungen verstanden werden.

Bilanz
Geld

Ertragssteuerverpflichtungen (Bilanz) 
Die Ertragssteuerverpflichtungen kommen in der Bilanz auf der Passivseite vor. Sie sind der Gegensatz der Ertragssteueransprüche. In der Bilanz einer Unternehmung ist es üblich, dass die Steuern, die an das Finanzamt abgetragen werden müssen, als eine Schuld ausgewiesen werden, sofern diese noch nicht beglichen worden sind. Daher wird die Position Ertragssteuerverpflichtung auf der Passivseite als eine Schuld bzw. eine Verbindlichkeit an das Finanzamt verstanden.

Bilanz

Ertragswert 
Gewinnchancen, die der Erwerber eines Unternehmens über die Teilwerte der Wirtschaftsgüter hinaus dem Veräußerer vergütet würden.


erwartete Risikokosten 
Banktechnischer Begriff, definiert als Auswahlwahrscheinlichkeit pro Kunden-Risikoklasse mal Verlustquote pro Transaktionsart (und mal Kreditbetrag, um von Prozenten auf Geldeinheiten zu kommen). - Banken teilen intern die Risiken in der Regel in drei Klassen (geringe, mittlere, hohe) ein und unterscheiden in jeder Klasse wieder verschiedene Unterklassen.


erweiterte Risikominderungstechnik 
Aufsichtsrechtliche Bezeichnung für die Möglichkeit, beim Risikomanagement der Banken einzelne Sicherheiten (etwa Kreditversicherung) anzuerkennen. Bei Basel II im einzelnen festgelegt.

Risiko-Management
Bank
Basel-II

Erweiterter Rat des Europäischen System der Zentralbanken 
Präsident und Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Zentralbankpräsidenten aller Mitgliedstatten der Europäischen Union.

EZB

Erwerbskurs 
Tatsächlich gezahlter Preis beim Erwerb eines Wertpapiers. Die Höhe des Erwerbskurses hat Einfluß auf die Rendite.

Rendite

eskomptieren 
Ein erwartetes Ereignis (z. B. Dividendenanhebung, Zinssenkung usw.) im Kurs bereits vorwegnehmen. Ahnt der Börsianer zum Beispiel eine Dividendenanhebung, so wird er versuchen, die entsprechende Aktie vorher zu kaufen. Dadurch können Kurssteigerungen entstehen, das heißt: Die im Augenblick der Bekanntgabe einer höheren Dividende zu erwartende Kurserhöhung wird bereits vorweggenommen (eskomptiert).

Kurs
Aktie
Dividende

ETF 
Indexfonds, die sich in ihrer Zusammensetzung an die Gewichtung eines Index binden und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden können. Beim An- und Verkauf wird lediglich ein Spread berechnet. Aktuell (Stand Mai 2001) sind rund 20 ETF in Deutschland zum Handel zugelassen. Es wird erwartet, dass sich diese Zahl in naher Zukunft rapide erhöhen soll. Der Handel mit ETF wird über die Handelsplattform XTF abgewickelt.

Ausgabeaufschlag
Spread
XTF

EUREX 
Abk. f. European Exchange Mit dem Zusammenschluss der Deutschen Terminbörse (DTB) und der Schweizer Terminbörse (SOFFEX) entstand Ende 1998 eine gemeinsame Handelsplattform für Optionen und Futures. Der Handel an der EUREX wird voll elektronisch abgewickelt.

Option
Futures

Euribor 
Euro Interbank Offered Rate: Zinssatz, den europäische Banken voneinander verlangen beim Handel von Einlagen mit festgelegter Laufzeit.

Laufzeit

Euro 
Bezeichnung der gemeinschaftlichen europäischen Währung. Der Name wurde bei der Tagung des Europäischen Rates am 15./16.12.1995 in Madrid festgelegt. In älteren Verträgen wird gemäss dessen nunmehr Euro an die Stelle von ECU gesetzt.

ECU

Euro STOXX 
Index von Aktien aus Ländern des Euro-Währungsgebietes. Der von der Dow-Jones-Gruppe errechnete Index wird auch in Teilindices (für Marktsektoren und für Branchen) berechnet.

Aktie
Euro-Währungsgebiet

Euro-Anleihe 
Am Euro-Kapitalmarkt gehandelte Anleihen von Industrieunternehmen, Banken oder Staaten, die in einer Währung begeben werden, die i. d. R. nicht die Heimatlandwährung des Emittenten ist.

Emittent

Euro-Bankenverband 
Ein Gremium aus den Vertretern verschiedener europäischer Banken, das sich der Erörterung von bezüglichen Fachfragen widmet und insbesondere Probleme erforscht, die mit der Verwendung des Euro und der Abrechnung von Euro-Transaktionen zusammenhängen.


Euro-Bonds 
Am Euromarkt gehandelten Anleihen, die von internationalen Emissionskonsortien (Bankengruppen) begeben und in mehreren Ländern gleichzeitig zum Verkauf angeboten werden. Die Anleihe lautet meistens auf eine von den Anlegern bevorzugte Währung, z.B US-Dollar, D-Mark oder Pfund Sterling. Emittenten sind große Unternehmen, Staaten sowie internationale Institutionen.

Euromarkt
Anleihe
Emittent

Euro-Leitkurs 
Der offizielle Wechselkurs der am WKM II teilnehmenden Währungen gegenüber dem Euro. Die Schwankungsbandbreiten des WKM II werden zu beiden Seiten des Leitkurses festgelegt.

Wechselkurs
WKM II
Euro

Euro-Notes 
Auf dem Eurogeldmarkt emittierte, kurz- bis mittelfristige Schuldverschreibungen. Diese können in jeder Währung ausgegeben werden (also nicht unbedingt in Euro).

Schuldverschreibung

Euro-Referenzkurs 
Von der EZB arbeitstäglich errechneter und veröffentlichter Marktpreis des Euro gegenüber den wichtigsten internationalen Währungen sowie für die Währungen der Länder, mit denen Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union aufgenommen wurden.

EZB
Euro

Euro-Währungsgebiet 
Das Gebiet derjenigen EU-Mitgliedstaaten, die den Euro gemäss dem Vertrag als einheitliche Währung eingeführt haben.

Vertrag

Euro-Währungsraum 
Siehe Euro-Währungsgebiet

Euro-Währungsgebiet

Euro-Wechselkurs 
1. Der effektive nominale Wechselkurs des Euro, wie er von der EZB errechnet wird, ist ein gewogenes geometrisches Mittel der Wechselkurse des Euro gegenüber den Währungen der (zurzeit) 38 wichtigsten Handelspartner des Euro-Währungsgebiets. 2. Der effektive reale Wechselkurs des Euro wird auf Grundlage von Verbraucher-Indizes berechnet.

Wechselkurs
EZB
Euro-Währungsgebiet

eurobestimmte Region 
Ein geographisches Gebiet, in welchem der Euro als Nebenwährung eine Rolle spielt, wie derzeit etwa in Osteuropa und in Nordafrika.


Euroclear 
1968 von der Morgan Guaranty Trust Co. in Brüssel gegründetes Clearing-System (Clearing) für internationale Wertpapiertransaktionen. Mit über 2.700 Teilnehmern in 70 Ländern und mehr als 60.000 zugelassenen Wertpapieren (Stand 1994) ist Euroclear weltweit das größte Clearing-System für internationale Wertpapiere.

Clearing

Eurodollar-Termineinlage 
Ein Konto über US-Dollar, das ausserhalb der USA deponiert wird, entweder bei einer ausländischen Bank oder der Filiale einer US-Bank. Diese Einlagen werden in der Regel etwas höher verzinst als in den USA, weil sie ein gewisses Risiko bergen. Denn bei Bankrott der kontenführenden Auslandsbank haftet keine amerikanische Behörde für die Einlagen.

Bank

Eurogeldmarkt 
Teil des Euromarktes ist der Eurogeldmarkt. Hier werden kurzfristige Gelder in europäischen Währungen aufgenommen und an Kunden weitergegeben oder für selbige angelegt. Da die Renditen hier höher sind, weil es keine Mindestreserve gibt, wird dies gern als Festgeldanlage genutzt.

Rendite

Eurogruppe 
Ein informeller Kreis der Minister aus dem Ecofin-Rat, in deren Länder der Euro eingeführt ist. Der Kreis tritt regelmässig zusammen und erörtert Fragen der Einheitswährung.

Ecofin-Rat

Euroisierung 
Die Übernahme des Euro als Währungseinheit durch ein Land, das nicht zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion gehört. Die Vorteile sind: 1. die Übernahme einer stabilen Währung, 2. niedrigere Zinsen (denn je größer der Wirtschaftsraum, desto niedriger werden CETERIS PARIBUS die Zinsen sein), 3. kein Wechselkursrisiko und 4. keine Gefahr spekulativer Attacken auf die Währung. Der Nachteil ist, dass 1. der entsprechende Staat keine Stimme im EZB-Rat hat und 2. auf Notenbankgewinne verzichtet.

Zins
Wechselkurs

Eurokapitalmarkt 
Der Eurokapitalmarkt wird auch Eurobondmarkt genannt, da ebenfalls Anleihen in fremder Währung gehandelt werden. Er ist eine wichtige Kapitalbeschaffungsquelle für Unternehmen, Länder, Banken und Institutionen.


Euroland 
Gebiet derjenigen EU-Mitgliedstaaten, die den Euro gemäss dem Vertrag als einheiltiche Währung eingeführt haben.

Vertrag

Euromarkt 
Der unter Banken und Großunternehmen im wesentlichen im europäischen Raum beheimatete, nicht ortsgebundene Markt für den Handel mit fest und variabel verzinslichen Anleihen. Die Geschäfte werden im allgemeinen in einer international akzeptierten Währung abgewickelt. Da dieser Markt nationalen Reglementierungen nicht unterliegt, übt er die Funktion einer Drehscheibe des internationalen Geld- und Kapitalverkehrs aus.

Anleihe
Geld

Europa-AG 
Eine einheitliche supranationale Rechtsform für solche Unternehmen, die sich in zwei oder mehreren EU-Mitgliedstaaten niedergelassen haben. Die wahrscheinlich nicht vor Mitte 2004 mögliche Firmierung wirft hinsichtlich der Banken eine Reihe bisher noch nicht geklärter aufsichtsrechtlicher Probleme auf.

Bank

europäische Option 
Option, bei der der Inhaber sein Recht nur am Ende der festgelegten Laufzeit ausüben darf.

Option
Laufzeit

europäische Option 
Kauf- oder Verkaufsoption, die lediglich zu einem vereinbarten Endfälligkeitstermin (Verfalldatum) auszuüben ist. - Der Gegensatz zur Europäischen Option ist die Amerikanische Option, die während der gesamten Laufzeit bis hin zum Endfälligkeitstermin an jedem Handelstag ausgeübt werden kann.

Option
Laufzeit

Europäischer Wertpapier-Ausschuss 
Im Jahr 2002 eingesetztes Gremium der EU unter Vorsitz der Europäischen Kommission, das sich mit wertpapieraufsichtsrechtlichen Fragen befasst.


Europäisches System der Zentralbanken (ESZB) 
Europäische Zentralbank und die nationalen Zentralbanken aller Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Das System umfasst also neben den Mitgliedern des Eurosystems auch die nationalen Zentralbanken jener Mitgliedstaaten, welche den Euro nicht eingeführt haben. Wenn von der praktischen Geldpolitik des ESZB gesprochen wird, bezieht man dies aber das Eurosystem.

Eurosystem
Geldpolitik

Euroraum 
Gebiet derjenigen EU-Mitgliedstaaten, die den Euro gemäss dem Vertrag als einheitliche Währung eingeführt haben. Siehe auch Euro-Währungsgebiet; Eurosystem.

Vertrag
Euro-Währungsgebiet
Eurosystem

Eurostat 
Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften mit Sitz in Brüssel. Diese Behörde ist zuständig für die Berechnung des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), an dem sich die Geldpolitik der EZB massgeblich ausrichtet.

Harmonisierter Verbraucherpreisindex

Eurosystem 
Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Nationalen Zentralbanken der Mitgliedstaaten, welche den EUR eingeführt haben. Erst wenn alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union zum Euro übergegangen sind, wird der Begriff Eurosystem gleichbedeutend für Europäisches System der Zentralbanken (ESZB). Dennoch wird bereits jetzt von der Geldpolitik des ESZB gesprochen, und man meint damit die des Eurosystems.

EZB

Eurozinsmethode 
Die Methode zur Zinsberechnung bei der die Zinsen taggenau berechnet werden, wobei für die Ermittlung des Zinsdivisors das Jahr zu 360 Jahren angenommen wird. Diese Zinsberechnungsmethode findet bei den geldpolitischen Operationen der EZB generell Anwendung.

Zins
EZB

Eurozone 
Siehe Euro-Währungsgebiet

Euro-Währungsgebiet

Event-Driven Funds 
Hedge-Fonds, die aus besonderen Ereignissen in Unternehmen und deren Umfeld Gewinn zu erzielen versuchen. Solche Ereignisse schliessen neben dem Bereich des operativen Geschäftes (wie etwa Erfindungen, Marktallianzen, Strikes, Substitutionskonkurrenz) auch Aktienrückkäufe oder Rekaptialisierungen im Konkursfall aus.

Hedge-Fonds
Gewinn

Eventrisiko 
Risiko, das besteht, wenn sich der Kurs eines Finanzinstruments im Vergleich zur allgemeinen Marktentwicklung plötzlich und in einem Ausmass verändert, das die fortdauernd sich bildenden Kursänderungen deutlich übersteigt. Die Gründe hierfür liegen regelmässig im Einflussbereich des Emittenten des Finanzinstruments. Das Eventrisiko ist daher immer ein Ausnahmefall.

Kurs
Finanzinstrument
Emittent

Evidenz-Zentrale 
1. Von der Bankenaufsicht geforderte (in Deutschland) oder auf freiwilliger Vereinbarung der Banken eingerichtete Stelle, an die grössere Kredite zu melden sind. Zweck der Evidenzzentrale ist es, einer kreditgebenden Bank Informationen darüber zu liefern, welche Kredite der Schuldner bei anderen Instituten aufgenommen hat. 2. Auf internationaler Ebene erfüllt diese Aufgabe das von weltweit tätigen Banken 1983 gegründete Internationale Finanzinstitut (Institute of International Finance) mit in Washington D.C., das in erster Linie die Verschuldung einzelner Länder festhält.

Bank
Kredit

Exit 
Mit einem Exit bezeichnet man den Ausstieg eines Investors aus einer Unternehmung. I.d.R. spricht man von einem Exit, wenn a) eine Beteiligung an einer Geselllschaft an die Boerse gebracht wird, b) diese Beteiligung an eine andere Gesellschaft verkauft wird, c) die Beteiligung an einen anderen Investor verkauft wird oder d) die Beteiligung an das Management verkauft wird (MBO). Diese Moeglichkeiten bezeichnet man auch als Exit Kanäle.


Exit-Kanal 
Die verschiedenen Moeglichkeiten, wie sich ein Investor aus einem wesentlichen Engagement zurueckziehen kann, bezeichnet man als Exit-Kanäle.

Exit

exotische Option 
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Optionen gelten hier besondere Bedingungen und Vereinbarungen, die meistens sehr risikoreich sind. Sie kommen besonders in Form von Over-The-Counter-Optionen und als Optionsscheine vor. - Die Erfahrung hat gezeigt, dass grössere Transaktionen bis unmittelbar vor Verfall der Option Kursbewegungen auslösen können, welche die Option wertlos machen.

Option

Expansion financing 
Als Expansion financing wird die Wachstumsfinanzierung bezeichnet. Das betreffende Unternehmen hat die Gewinnschwelle erreicht, die Erlöse decken also gerade die fixen und variablen Kosten, oder es erwirtschaftet Gewinne. Die eingeworbenen Geldmittel werden zur Finanzierung von zusätzlichen Produktionskapazitäten, Produktveränderungen oder Marktausweitung und/oder zur Liquiditätssteuerung verwendet.


Expansionsfinanzierung 
Das Geld des Investors kommt einer Firma zugute, die die Gewinnschwelle erreicht hat oder gar schwarze Zahlen schreibt. Es hilft dem Management unter anderem, sein Angebot zu erweitern oder neue Anlagen zu kaufen.


externer Schock 
Unsicherheiten auf (Finanz)Märkten, hervorgerufen durch unvorhersehbare, nicht berechenbare Ereignisse wie Tod eines Geschäftspartners, Zahlungsunfähigkeit eines Staates, Revolution, Krieg, Erdbeben und andere Naturkatastrophen. Typisch für externe Schocks ist ein Dominostein-Effekt: die Einbussen eines Marktpartners wirken sich der Reihe nach auf alle andere aus. Externe Schocks verhindern, dass sich das Geschehen auf (Finanz)Märkten mathematisch genau vorherbestimmen lässt.

Unsicherheit
Restrisiko

externes Rating 
Vorschrift einer Aufsichtsbehörde, wodurch Banken verpflichtet werden, die Schuldnerbonität durch eine unabhängige Rating-Agentur (also nicht bankintern) einschätzen zu lassen. Hierbei entsteht die Notwendigkeit auch die Rating-Agenturen einer Aufsicht zu unterstellen.

Aufsichtsbehörde
Bank

extrinsische Spekulationsblase 
Anleger kaufen augenblicklich stark nachgefragte Aktien in der Erwartung weiteren Kursanstiegs, was von selbst deren Kurs erhöht und dies veranlasst weitere Anleger das Papier zu kaufen, was abermals einen Kursanstieg bewirkt, usw.

Aktie
Kurs

EZB 
Europäische Zentralbank. Europäisches Geldinstitut mit Sitz in Frankfurt, welches souverän über Zinsen entscheidet. Die Entscheide betreffen alle Euro-Mitgliedsstaaten. Die EZB hat die Funktion der Deutschen Bundesbank für die Eurozone übernommen.

Zentralbank
Zins

EZB-Rat 
Die Mitglieder des Direktoriums des Europäischen Zentralbank und die Zentralbankpräsidenten der Mitgliedstaaten, welche den Euro eingeführt haben.


EZB-Zeit 
Die Zeit des Ortes, an dem die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Sitz hat, nämlich Frankfurt am Main.


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